Eine aktuelle deutsche Studie zeigt: immer mehr Internet-Nutzer nehmen auch Tablet und Smartphone zur Hand, um Online-Käufe abzuwickeln. Ist ein Onlineshop darauf nicht vorbereitet, entgeht ihm zunehmend mehr Geschäft.
Zu den meist "mobil" gekauften Produkten gehören Bücher und E-Books, gefolgt von Elektrogeräten und Unterhaltungselektronik sowie Bekleidung. Vor allem vor der Kaufentscheidung nutzen viele Internetnutzer mobile Gerät, etwa beim Preisvergleich.
Größere Beträge werden weiterhin am PC ausgegeben
Beim Kauf selbst ist hauptsächlich der Wert entscheidend für die Wahl des Mediums: vor allem bei kleineren Anschaffungen werden Smartphone oder Tablet verwendet, ab der 50-Euro-Marke eher der stationäre PC oder das Notebook.
Das Potential im Mobil-Commerce ist aber noch nicht ausgeschöpft: knapp 30 % der Befragten, die noch nie "mobil" eingekauft haben, können sich dies künftig vorstellen.
Mobil-Commerce oder doch Couch-Commerce?
Die Mehrheit der "mobilen" Einkäufe findet aber in stationären oder quasi-stationären Szenarien - also in einem WLAN - statt, weshalb der Mobil-Commerce gerne auch als "Couch"-Commerce bezeichnet wird.
Nutzer shoppen nicht hektisch von unterwegs, sondern entspannt in zurückgelehnten Szenarien auf mobilen Geräten. Onlineshops (und natürlich auch "normale" Websites) müssen sich daher technisch und strategisch die Nutzung mit mobilen Endgeräten ausrichten, nicht jedoch auf mobile Unterwegsnutzer. Die Präsentation ihrer Inhalte muss sich flexibel (und automatisch) an das jeweilige Endgerät anpassen ("Responsive Design").
Google belohnt "responsive", mobil optimierte Seiten mit besseren Rankings in den Suchergebnissen. Smartphone- und Tablet-Nutzer werden bereits in den Suchergebnissen darauf hingewiesen, ob es sich um eine mobil optimierte Webseite handelt.Dies erhöht nicht nur die Besuche, sondern auch die Conversion-Rate eines Shops.