Sind gestiegene Kosten, Lieferengpässe, Personalmangel und die Auswirkungen globaler Krisen die wirklichen Gründe dafür, dass viele Websites in letzter Zeit Rückgange bei Traffic und Online-Käufen verzeichnen. Oder liegt es an etwas anderem? Und was tun?

Mehr als die Hälfter aller in einer deutschen Studie zum Geschäftsverlauf 2023 befragten Händler verzeichnete Umsatzrückgänge. Übersättigte Nutzer und nach wie vor oft suboptimale Webauftritte ergeben nicht nur weniger Traffic, sondern dieser kostet auch noch mehr Geld.

Eine weltweite Studie erhob folgende Trends:

  • Mehr als die Hälfte aller Websites erhalten trotz höherer Ausgaben (+9% Kosten pro Visit) weniger Besucher. 
  • Bezahlte Werbung macht bereits ein Drittel des gesamten Website-Traffics aus, beim mobilen Webtraffic sind es sogar 40 % – doppelt so viel wie beim Desktop.
  • Die Absprungraten bezahlter Werbung in SocialMedia steigen, sie performen 75% schlechter als bezahlte Suchwerbung, kosten aber mehr.
  • Im Durchschnitt sank die Konversionsrate um 5,5 %.
  • Sinkende Aufenthaltsdauer und Anzahl betrachteter Seiten aufgrund des Mangels an Interaktionsmöglichkeiten auf vielen Websites.
  • Obwohl Mobilgeräte bis zu 70 % des Website-Traffics ausmachen, ist die Besuchszeit um 60 % kürzer als auf dem Desktop.
  • Abnehmende Scroll-Rate – viele Kunden bewegen sich nicht über die Hälfte einer Webseite hinaus und lassen die Inhalte der unteren Seitenhälfte unbeachtet .
  • Seiten, die langsam laden und schlecht / unvorhersehbar auf Besucherinteraktionen reagieren, reduzieren das Engagement um weitere 15 %.
  • Vier von zehn Nutzern brechen ihre Einkäufe aufgrund von schlechtem Design oder mangelhafter Programmierung sowie schlechter Benutzerfreundlichkeit ab.

Betrachtet man diese Erkenntnisse im Details, lassen sich daraus aber durchaus Handlungsstrategien ableiten:

  • Bei bezahlten Werbeformen eher auf Suchmaschinenwerbung als auf SocialMedia setzen.
  • Mehr Interaktivität auf Websites bieten.
  • Websites nicht nur aus der Mobilperspektive sehen und optimieren.
  • Inhalte besser und gezielter für den Bildschirm optimieren.
  • Websites schneller machen.
  • Mehr Beachtung anerkannter Usability-Regeln.