Dank einer Zusammenarbeit mit Micorosft liefert die neue Suche nun wesentlich umfangreichere Ergebnisse als die bisherige.

Facebooks neue "soziale" Suchfunktion "Graph Search" wurde kürzlich in den USA vorgestellt und freigeschaltet. Realisiert wurde sie in Zusammenarbeit mit Microsofts Suchmaschine "Bing". Wann die Funktion auch in Europa zur Verfügung steht, ist noch nicht bekannt.

Bisher konnte man auf Facebook Personen- oder Firmennamen suchen. Bald kann man echtsprachliche Fragen eingeben: "Ich suche Freunde meiner Freunde, die in Salzburg wohnen, nicht älter als 45 sind, gerne Skifahren und Single sind."

Facebook zielt damit direkt auf Google: Google versucht ja bereits seit längerem mit mäßigem Erfolg, die Suchmaschine um eine soziale Plattform zu erweitern (Google Plus). Facebook, die soziale Plattform mit ihrer unvorstellbaren Menge an usergeneriertem Daten, will hingegegn nun zur Suchmaschine werden.

Facebook möchte sich damit für Werbetreibende interessanter machen: Während Google mit der organischen Suche und den Adwords zur Bedürfnisdeckung dient, läßt sich künftig Facebook-Marketing vor allem zu Bedürfnisweckung,  Markenwerbung und viralen Kampagnen einsetzen.

Allerdings sind - wie bei Facebook und Co. üblich - vor einem Einsatz in Europa datenschutzrechtlichen Fragen zu klären. Denn Social Graph öffnet den Zugriff auf noch mehr Daten. Facebook betont zwar, dass nur für alle zugängliche oder von Freunden geteilte Inhalte durchsucht werden, aber Datenschutzrechtler werden diese neue Funktion - nicht ganz zu Unrecht - kritisch beäugen.