Die Suchmaschine Google hat ein Redesign der Bildersuche angekündigt. Klickt man in Zukunft ein Vorschaubild einer Website an, wird man nicht mehr zu dieser verlinkt, sondern wird das Originalbild direkt auf der Google-Seite zu sehen sein. Die Quellseite, von der das Bild stammt, wird nur noch über einen kleinen Button erreichbar sein.
Das bedeutet: Die eigenen Bilder werden von Google benutzt (nicht nur die kleinen Previews, sondern die Originale), ohne dass der Eigentümer der Fotos etwas davon hätte (und dies erlaubt hat).
Googles Bildersuche hat bisher viele Besucher auf die Homepages der Welt weitergeleitet. Bislang wurden diese Besucher, die in der Google-Bildersuche auf ein Thumbnail geklickt haben, auf die Website der Bildquelle weitergleitet. Diese Besuche werden künftig fehlen.
Wer sich fragt, warum Google diesen - vorhersehbar unbeliebten - Schritt überhaupt setzt, wird schnell Antworten finden:
Es ist also zu erwarten, dass relativ bald der Traffic aus den "organischen" Suchergebnissen von Google zurück gehen wird. Entsprechend wird die Bedeutung technisch-inhaltlich orientierter "organischer" Suchmaschinenoptimierung (SEO) abnehmen. Zugunsten bezahlten Suchmaschinen-Marketings (SEA), wie etwa Google-Adwords.
Die Begründung, dass die neue Bildersuche angeblich "benutzerfreundlicher" sei, gibt Google nicht das Recht, eine große Version der urheberrechtlich geschützen Bilder auf einer Google-eigenen Seite der Bildersuche anzuzeigen. Auch als Monopolist kann Google nicht machen was es will.
Der deutsche Künstler Martin Mißfeldt (Google+, facebook, twitter) fürchtet wohl nicht ganz zu Unrecht, dass es durch die neue Google-Bildersuche zu spürbaren Besucherverlusten kommt.
Er hat daher eine Initative ins Leben gerufen, die Googel dazu bringen soll, die neue Bildersuche nicht einzuführen, da sie ein Verstoß gegen Urheber- und Nutzungsrechte ist.
Er ruft alle Internet-Teilnehmer auf, ihren Unmut in ihren Kanälen kundzutun.
"Google soll das neue Bildersuche-Design NICHT einführen! Wenn ein User auf ein Thumbnail klickt, muss man auf die Quellseite gelangen - so, wie es bei einer Suchmaschine selbstverständlich sein sollte!"
interact!multimedia unterstützt diese Forderung - auch im Sinne unserer Kunden - vollinhaltlich. Die Wahrscheinlichkeit eines Erfolges schätzen wir allerdings realistsicherweise äußerst begrenzt ein.
Initiatve "Verteidige deine Bilder" >