Immer wieder wird strategischer Linkaufbau für die Suchmaschinenoptimierung empfohlen. Doch gibt es zahlreiche Fallstricke, die im schlimmsten Fall einer Website mehr schaden als nützen.
Systematischer Linkaufbau wird oft verstanden als Miete oder Kauf von Links, die auf die eigene Domain zurück verweisen. Der bezahlte Aufbau von Links ist eine vergleichsweise schnelle Möglichkeit der sogenannten "Offpage-Optimierung". Es ist nicht schwer, Angebote für Verlinkung gegen Bezahlung zu finden, deshlab nutzen viele Optimierer diese Methode für schnelle Erfolge.
Doch dieser Geschwindigkeitsvorteil hat auch seinen Preis: gekaufte Links sind nicht ungefährlich. Denn der Linkaufbau gegen Bezahlung widerspricht den Richtlinien von Google, was sich negativ auf das Ranking einer Website in den Suchergebnissen auswirken kann.
Google möchte seinen Nutzern möglichst hochqualitativen, relevanten Inhalt liefern. Deshalb sucht Google aktiv nach solchen kommerziellen Linknetzwerken, die einzig und allein den Zweck der Ranking-Optimierung und nicht inhaltliche Vernetzung haben, und "bestraft" sie. Sie können, sind sie erst einmal entdeckt, keine Linkpopulariät mehr weiter geben und sind daher für den Kunden nutzlos. Das in bezahlte Links investierte Geld verpufft somit wirkungslos, ja schadet unter Umständen sogar, da man bei groben und langwierigen Verstößen Gefahr läuft, Page-Rank zu verlieren oder ganz aus dem Google-Index zu fliegen.
Gekaufte Links haben einen weiteren Nachteil, denn sie existieren nur solange dafür bezahlt wird. Beendet man die Kooperation, sind auch die Links weg. Man macht damit den Erfolg der eigenen Website von Dritten bzw. Zahlungen an diese abhängig.
Wollen Sie das Offpage-Potenzial Ihrer Website nützen, sollten sie Linkkäufe vermeiden und besser eine Strategie entwickeln, die auf Nachhaltigkeit und die individuelle Stärke einer Seite setzt. Zwei oder drei thematisch passende Links von relevanten Seiten, selbst solchen mit geringem Page-Rank, sind oft für für das Ranking wertvoller, als zwanzig bezahlte Links.